Wallfahrt der Laufer Mühle - zum Kreuzberg

Traditionell „wallen“ Bewohnerinnen und Bewohner der Laufer Mühle im Mai durch die schöne fränkische Landschaft. Sie erfreuen sich an der Natur und Schöpfung in Gestalt von Wäldern, Wiesen, Bächen und Blumen.

Ihre Wertschätzung für diese Geschenke der Natur drücken sie in Liedern und Gebeten aus, die sie in Kirchen und Kapellen entlang des Weges singen und sprechen.

Noch tags zuvor erklärte einer der Bewohner der Laufer Mühle stolz in seiner Arbeitstherapie-Gruppe: „Morgen gehen wir wandern“. „Wandern? Wir machen doch eine Wallfahrt“, entgegnete ein anderer. Wie aus heiterem Himmel entstand eine Diskussion darüber, was denn nun der Unterschied sei. Am nächsten Tag durften sie dann hautnah erleben, was am „wallen“ anders ist…

„Die Augen öffnen für das Schöne, das uns umgibt“- darin waren sich die fleißigen Wallfahrer auf ihrer acht Kilometer langen Strecke einig. „Eine eindrückliche Erfahrung“, erklärte am Ende der eingangs erwähnte Wanderer, der an diesem Tag zum Wallfahrer wurde. In den folgenden Tagen drehten sich viele Gespräche um dieses Erlebnis. Darüber, wie gut alles vom Team organisiert war; sogar einen Shuttle Service gab es für die älteren oder körperlich eingeschränkten Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Selbstverständlich gab es zur Belohnung auch eine richtig gute fränkische Brotzeit in einer schönen fränkischen Wirtschaft.    

Aber nicht nur das machte diesen Tag zum Highlight, sondern vor allem die Abwechslung zwischen dem Gehen in Schweigen, seinen eigenen Gedanken zuzuhören, zu beten und zu singen. Besonders bewegend fanden die Wallfahrer/-innen die Andachten von Andreas Frey. Er gehört zum Seelsorge-Team der Deutscher Orden Ordenswerke und bereicherte diesen Tag mit Gesang, Gitarre und Gebet. Durch die christlichen Impulse und sein Motto, das dieses Ereignis begleitete -  Maria, die versorgt, und Maria, die Versorgte – konnten sich alle durch eigene Erfahrungen selbst mit einbringen und auf Zettel nieder schreiben, wo sie selbst versorgt wurden in ihrem Leben und durch wen.

Und was ist nun das Fazit des Wanderers, der zum Wallfahrer wurde?

„Es war ein schöner Tag, das Wetter war schön und es hat mir gefallen, dass wir zu mehreren Kirchen und Kapellen gegangen sind und dort gebetet haben.“ Und was stand auf dem Zettel? „Meine Familie war mein Leben lang für mich da und hat mich immer versorgt. Dafür bin ich dankbar. Ich kann es nur jedem empfehlen, eine solche Erfahrung selbst mal zu machen.“

Auf vielen Zetteln stand auch: „Die Laufer Mühle hat mich versorgt und mir geholfen, von der Sucht wegzukommen und ein neues Leben aufzubauen.“ Alle Zettel drückten jedoch eines gemeinsam aus: „Wenn man ein wenig zur Ruhe kommt und nachdenkt, kommen jedem einzelnen etwas in den Sinn, für das man dankbar sein darf.“

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